Der Bus – unser zweites Zuhause

Das Tanzensemble der TU Dresden auf Reisen

Dank der Unterstützung des Studentenwerks Dresden, der Gesellschaft der Freunde und Förderer der TUD und der TUD konnte auch in diesem Jahr eine langjährige und lieb gewonnene Tradition von uns, dem Folkloretanzensemble „Thea Maass“ der TU Dresden, fortgeführt werden - das 26. Internationale Folklorefestival in Katowice (Polen) rief mit jeder Menge Auftritten, Festumzügen und Länderabenden.
Am 31. August folgten wir dem Ruf und begaben uns mit gepackten Koffern, gestapelten Requisiten, gebügelten Kostümen, selbstgemachten Gastgeschenken und reichlich Reiseproviant auf die 6-stündige Fahrt zu unseren Gastgebern. Noch am Anreisetag ging das Festival für unsere Tänzer und Musiker so richtig los - bei einem Auftritt in Chorzow konnten wir vier unserer Repertoiretänze präsentieren und schon einmal einen Blick auf die anderen teilnehmenden Gruppen aus der ganzen Welt werfen, welche z. B. aus Benin, Indien, Portugal und Russland angereist waren.

Anschließend waren wir zum polnischen Länderabend beim Hauptsponsor des Festivals eingeladen - bei Gegrilltem, frisch Gezapftem, Livemusik und viel Tanz hätte das Festival nicht besser beginnen können. Erst später am Abend konnten wir schließlich auch unser neues „Zuhause“ für die nächsten 9 Tage im Studentenwohnheim beziehen, obwohl unsere zweite Wohnung für das Festival der Reisebus war - dort zogen wir uns für unsere Auftritte um, sangen, aßen, schliefen und musizierten wir.

Es folgten viele schöne Festivaltage mit gelungenen Auftritten in Katowice und der Umgebung, wobei wir all unsere mitgebrachten Tänze dem Publikum zeigen konnten. Bei den eröffnenden und finalen Veranstaltungen des Festivals steuerte jede Gruppe mit ihren landestypischen Trachten, Melodien und Tänzen ihren Teil dazu bei, dass jede Veranstaltung zu einer bunten, abwechslungsreichen und einzigartigen Aufführung wurde.

Dank unserer Musiker konnten wir auch bei den Straßenumzügen unsere Tanzfreude zum Ausdruck bringen - mit Akkordeon, Gitarre, Trompeten und Flöten zogen wir tanzend durch die Straßen. Doch neben Auftritten, Umzügen und Proben kam auch das Gruppenleben nicht zu kurz. An unserem auftrittsfreien Tag fuhr die gesamte Gruppe zur Skisprungschanze nach Wisla, machte einen Stadtbummel und kehrte anschließend in einer traditionellen polnischen Gaststätte zum Mittagessen ein. Der Tag gipfelte in einer Wellness Oase, wo jeder die passende Beschäftigung für sich fand - Endspannung in der Sauna und der Salzgrotte, Action auf den Rutschen und im Wellenbad und Bewegung beim Bahnen schwimmen. So erholt und entspannt blieb auch der Lagerkoller aus und das Festival konnte fröhlich weiter gehen. Auch beim Besuch im Salzbergwerk in Wieliczka waren alle sehr beeindruckt. Wir stiegen gemeinsam bis auf eine Tiefe von 90 Metern hinab, wanderten durch die Stollen des Bergwerks und kosteten begeistert an den verschiedensten Salzablagerungen rings um uns. Außerdem bestaunten wir die, den Weg säumenden, Salzskulpturen, den Salzsee und die riesige Salzkapelle, die in einer solchen Tiefe einfach unvorstellbar erschien.

Die Tage vergingen wie im Flug und so rückte der Sonntag, unser letzter Festivaltag, immer näher. Schon am Vormittag mussten wieder alle Kisten und Koffer gepackt und verstaut werden. Die Kostüme für unseren letzen Auftritt hingen schon im Bus bereit und so fuhren wir zu unserer letzten Veranstaltung von diesem Festival. Alle gaben noch mal ihr Bestes und meisterten so das Problem der extrem kleinen Bühnen mit einem Lachen und viel Spaß. Dann mussten wir jedoch endgültig ‚lebe wohl‘ sagen und verabschiedeten uns von alten und neuen Bekannten, den Organisatoren und unseren neuen Freunden aus der ganzen Welt. So begaben wir uns auf die Rückfahrt nach Dresden - mit vielen neuen Eindrücken, vielen Erinnerungen und tollen Erlebnissen im Gepäck…

Wir danken ganz herzlich für das gelungene Festival und der Einladung zum 28. Internationalen Folklorefestival nach Katowice in zwei Jahren.

Der Bus – unser zweites Zuhause
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